Eine Studie zu Transformationspfaden verdeutlicht das große Wachstums- und Wertschöpfungspotential der Elektro- und Digitalindustrie.
Die vom Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) bei der Strategieberatung Boston Consulting Group (BCG) und dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Auftrag gegebene Studie „Transformationspfade“ macht deutlich: Der Elektro- und Digitalindustrie gehört die Zukunft. Denn laut Studie ist sie in den kommenden fünf bis zehn Jahren die Branche mit dem größten Wachstumspotential. Keinem anderen Industriezweig wird mit Blick auf das Jahr 2035 mehr Wertschöpfung zugeschrieben. Dabei generieren die Wachstumsmärkte von morgen schon heute über 140 Milliarden Euro Wertschöpfung in Deutschland – Tendenz steigend.
Laut Studie profitiert die Elektro- und Digitalbranche in erheblichem Ausmaß von den weltweiten Entwicklungen in den großen Wachstumsmärkten, die sich alle um Elektrifizierung und Digitalisierung drehen. Das reicht von KI-gestützter Prozessautomation über eine elektrifizierte Wärmeversorgung in Gebäuden bis hin zur Antriebswende in der Mobilität. Als Anbieter von Querschnittstechnologien ist die Elektro- und Digitalindustrie daher an beinahe allen Wachstumsmärkten, die die neue Studie identifiziert, beteiligt.
Der ZVEI nimmt die Studie zu den Transformationspfaden zum Anlass, auf seine „Agenda für die Industrie von morgen“ zu verweisen und fordert die Bundesregierung auf, den Industriestandort Deutschland langfristig zu sichern und dabei ein größeres Augenmerk auf die technologiegetriebenen Wachstumsmärkte wie KI, Mikroelektronik oder Energietechnik zu legen. Denn mit rund 900.000 Arbeitnehmer/-innen allein in Deutschland sowie einem Umsatz von 220 Milliarden Euro ist die Elektro- und Digitalindustrie schon heute der drittgrößte heimische Industriesektor nach der Automobilbranche und dem Maschinenbau.
Das ZVEI-Positionspapier „Agenda für die Industrie von morgen“ benennt Entwicklungs- und Wertschöpfungspotentiale – dazu zählen unter anderem Elektrifizierung und Energietechnik, aber auch zur Automatisierung und Optimierung von Produktionsprozessen genutzte Künstliche Intelligenz – und listet die dazugehörigen politischen und strategischen Handlungsfelder auf.
Die ZVEI-Agenda kann hier heruntergeladen werden.
Quelle: IW Consult / ZVEI / ZVEH
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